Der globale Klimawandel und seine Folgen sind ein in allen Teilen der Welt messbarer Fakt und bereits heute erfahrbar. Neuesten Klimamodellen zur Folge könnten z. B. in Deutschland die Temperaturen im Winter um ca. 2,5 °C bis 4 °C ansteigen, sich die Niederschläge im Sommer um ca. 10–20 % verringern und im Winter um 10–24 % erhöhen. Das klingt gering, hat aber immense Auswirkungen!
So beginnt z. B. der Frühling in Deutschland bereits heute etwa zwei bis drei Wochen früher als noch vor 100 Jahren.
Im Zuge des Klimawandels werden vermehrt starke Abweichungen des Wetters von den durchschnittlichen Witterungsbedingungen einer Region auftreten. Diese Ereignisse treten sowohl regional begrenzt als auch überregional auf und können sehr plötzlich in Erscheinung treten. Generell gibt es drei Hauptauswirkungen:
Ohne ausreichende Bewässerung kommt es bei anhaltenden Dürreperioden zu sogenanntem Trockenstress, der zu einer starken Schwächung des Baumes führt. Zudem werde durch das wärmere Klima die geschwächten Bäume dann durch neue, zuvor unbekannte Erreger und Schädlinge befallen, die nach Norden einwandern und nun überleben können. Es ist alles daran zu setzen, dass die Auswirkungen der globalen Erwärmung keine Dimensionen annimmt, die sich durch Anpassung nicht mehr bewältigen lassen. Minderung der Auswirkungen und Bewältigung der unvermeidbaren Konsequenzen des Klimawandels müssen Hand in Hand gehen. Dazu muss die Stabilität städtischer Infrastruktur überprüft und verbessert werden.
Die Baumpflanzmethoden der vergangen Jahrzehnte, mit denen Stadtbäume teilweise noch heute aus Unwissenheit gepflanzt werden, stellen eine große Gefahr dar. Eine zu geringe Tiefe mit verdichtetem Pflanzgrubengrund, in den die Baumwurzeln nicht einwachsen können, begünstigt das Entstehen von oberflächennahen Wurzeln. Solche Bäume haben keine Tiefenverankerung und wenn sie größer werden und dem Wind bei Stürmen mehr Fläche bieten, werfen die immensen Kräfte, die dann auftreten, solche falsch gepflanzten Bäume irgendwann einfach um.
HUMBERG Produkte werden auf Grundlage neuester Forschungsergebnisse entwickelt und ihr Einsatz trägt dazu bei, einige Auswirkungen der globalen Erwärmung zumindest zu reduzieren. Das vermehrte Anpflanzen von Bäumen in der Stadt führt lokal zu einer Reduzierung der Auswirkungen auf die Menschen. Die Bindung des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2 ) im Kohlenstoff des Holzes der Stadtbäume stellt einen wichtigen Beitrag zum Schutz des weltweiten Klimas dar.
Baumpflanzsysteme mit unverdichtetem Baumsubstrat, wie etwa die Unterflur-Baumroste Quadro-1 bis 5 und die Pflanzgrubenerweiterungsmodule Quadro-Plus, verfügen über einen extrem großen Porenraum. Bei richtig dimensionierten Pflanzgrubenvolumen können diese kurzfristig sehr viel Wasser aufnehmen und so dazu beitragen die negativen Effekte von plötzlichem Starkregen zu mildern und die städtischen Regenwasserableitungen zu entlasten.