Hinter attraktivem, einladendem, vielfältigem und gesundem Stadtgrün steht ein funktionierendes Management. Dazu gehören verschiedene Aufgaben, die weit über die reine Pflege der Freiflächen und ihrer Bepflanzung hinausgehen: Planung, Verwaltung, Bewirtschaftung und die besagte Erhaltung durch die Pflege
Die vielen Aufgabenfelder machen das Grünflächenmanagement zu einer komplexen Aufgabe. Das gilt genauso für die vielen unterschiedlichen Freiflächen, die in diesen Verantwortungsbereich fallen. Denn die reichen von der Parkanlage über Spielplätze und Außenanlagen öffentlicher Gebäude bis hin zu Naturschutzflächen und Friedhöfen.
Zusätzlich erschwert wird das Management durch verschiedene Herausforderungen, die sich ganz erheblich auf die Grünflächen auswirken – sowohl im Hinblick auf ihre Gestaltung als auch auf ihre Nutzung. Gefordert sind daher differenzierte Lösungen für urbane Grünflächen, die langfristig für mehr Wohn- und Lebensqualität sorgen.
Hinter attraktivem, einladendem, vielfältigem und gesundem Stadtgrün steht ein funktionierendes Management. Dazu gehören verschiedene Aufgaben, die weit über die reine Pflege der Freiflächen und ihrer Bepflanzung hinausgehen: Planung, Verwaltung, Bewirtschaftung und die besagte Erhaltung durch die Pflege.
Die vielen Aufgabenfelder machen das Grünflächenmanagement zu einer komplexen Aufgabe. Das gilt genauso für die vielen unterschiedlichen Freiflächen, die in diesen Verantwortungsbereich fallen. Denn die reichen von der Parkanlage über Spielplätze und Außenanlagen öffentlicher Gebäude bis hin zu Naturschutzflächen und Friedhöfen.
Zusätzlich erschwert wird das Management durch verschiedene Herausforderungen, die sich ganz erheblich auf die Grünflächen auswirken – sowohl im Hinblick auf ihre Gestaltung als auch auf ihre Nutzung. Gefordert sind daher differenzierte Lösungen für urbane Grünflächen, die langfristig für mehr Wohn- und Lebensqualität sorgen.
Grünflächen in Städten liegen immer in einer Schnittmenge von zahlreichen unterschiedlichen Nutzungsansprüchen. Das macht das Management zu einer komplexen Aufgabe, in der es viele Faktoren zu berücksichtigen gilt.
Stadtentwicklung richtet sich zunehmend nach innen. Das verhindert zum einen, dass der Flächenverbrauch – etwa für neue Wohn-, Gewerbe- oder Industriegebiete – an den Rändern zu sehr in die Natur ausgreift. Zum anderen kommen beispielsweise Brachflächen stärker in den Fokus für eine Umnutzung.
Das bedeutet aber auch, dass Freiflächen in der Stadt immer mehr an Wert gewinnen. Vor allem in wachsenden Kommunen stellt sich daher die Frage nach dem sinnvollen Umgang mit diesen Flächen:
Ein wichtiger Faktor in diesem Flächennutzungskonflikt ist der ökonomische Wert von Grünflächen. Als „weicher“ Wirtschaftsfaktor machen sie Wohnräume attraktiver, was wiederum dem Arbeitsmarkt zugutekommt – und damit der Stadt als Wirtschaftsstandort im Allgemeinen.
Eine andere Herausforderung hinsichtlich der Nutzung von Grünflächen liegt im sozialen Bereich. Denn unterschiedliche Einwohner haben jeweils eigene Vorstellungen und Bedürfnisse an städtische Grünräume.
Es gilt daher, im Rahmen des Grünflächenmanagements die jeweiligen Bedarfe schon in der Planung zu berücksichtigen. Integrierte Ansätze, bei denen die Bewohner stärker in die Planung und Entscheidungsfindung einbezogen sind, können deshalb ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung von Grünräumen sein – zumal sie das Potenzial haben, das Bürgerengagement in dieser Hinsicht zu stärken.
In zunehmend verdichteten urbanen Umgebungen spielen Grünflächen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen eine immer größere Rolle. Biodiversität und Anpassungen an die Klimakrise sind deshalb zentrale Themen, die letztlich auch den Menschen nutzen.
Das ökologische Grünflächenmanagement kennt verschiedene Ansätze, um die Zielsetzungen von größerer Artenvielfalt und resilienten Grünflächen zu erreichen.
Eine Bepflanzung mit heimischen Stauden, Gehölzen und anderen Pflanzen bringt gleich mehrere Vorteile. Die jeweilige Flora ist bereits an die Umgebungsbedingungen vor Ort angepasst – an die Bodenverhältnisse, den Nährstoffgehalt oder das Klima im Allgemeinen.
Damit lässt sich der Pflegeaufwand (vor allem für die Bewässerung) reduzieren. Mehrjährige Pflanzen tragen zusätzlich dazu bei, diesen Aufwand und die damit verbundenen Kosten zu senken. Über die Pflanzenauswahl lassen sich gleichzeitig gezielt heimische Tiere fördern, die dadurch Nahrung und Lebensraum finden.
Neben einer artenreichen Bepflanzung – die sich im Übrigen selbst auf vergleichsweise kleinen Flächen als Straßenbegleitgrün umsetzen lässt – sollte auch die Gestaltung der Umgebung berücksichtigt werden. Unterschiedliche Strukturen wie Trockenmauern, Hecken, Totholz, Streuobstwiesen und viele weitere Möglichkeiten unterstützen ebenfalls die naturnahe Gestaltung und sind eine wichtige Grundlage für mehr Biodiversität.
Durch das ökologische Grünflächenmanagement wird aber nicht nur der Pflegeaufwand kleiner, es verändert sich zudem die Herangehensweise. Das gilt etwa für den Einsatz von Pestiziden zur Schädlingsbekämpfung. Einheimische Pflanzen sind in dieser Hinsicht meist ohnehin widerstandsfähiger. Durch den Verzicht auf chemische Mittel haben auch Nützlinge bessere Überlebenschancen – und das wiederum hilft dem natürlichen Gleichgewicht.
Ähnlich verhält es sich mit dem Einsatz von künstlichem Dünger. Dieser verhindert langfristig gesehen einen besseren Nährstoffkreislauf und begünstigt im schlimmsten Fall unerwünschte Pflanzen.
Städtische Umgebungen bedeuten häufig ungünstige Voraussetzungen für die Versorgung von Pflanzen mit Wasser. Weitgehend versiegelte Oberflächen und stark verdichtete Böden verhindern das Versickern von Regenwasser – und machen damit eine künstliche Bewässerung notwendig.
Dieses Problem lässt sich – gerade für Baumpflanzungen – auf technischem Wege lösen. Smarte Bewässerungssysteme kommen dabei Bäumen und Kommunen gleichermaßen zugute:
Die vielen Erleichterungen durch den Einsatz smarter Bewässerungssysteme sind – neben ihrem praktischen Nutzen – auch ein Kostenfaktor für die Kommunen. Weniger Bewässerungsgänge, geringerer Personaleinsatz und langlebigere Baumbestände tragen zur Entlastung der kommunalen Haushalte bei.
Für größere Grünflächen ist die Pflanzenauswahl ein wichtiger Faktor. Sie sollte zu den klimatischen Bedingungen und den Bodenverhältnissen passen. Daneben sorgen Aussaaten zwischen größeren Pflanzen dafür, dass der Boden bedeckt ist. Damit kann immer noch Regenwasser versickern, während gleichzeitig eine zu starke Verdunstung verhindert wird.
Beim Thema Stadtentwicklung geht es meist um Wohnraum und Infrastruktur. Das spielt auch beim Umgang mit urbanen Grünflächen eine Rolle. Um den großen Herausforderungen der heutigen Zeit und der Zukunft angemessen begegnen zu können, ist ein nachhaltiges Grünflächenmanagement unerlässlich.
Es trägt zu mehr Biodiversität bei, schafft klimaresilientere Lebensräume und macht Stadtgrün für alle Menschen zugänglich. Bislang entsprechen die finanziellen Ressourcen jedoch kaum der Bedeutung des Grünflächenmanagements – was die vielfältigen Aufgaben zu noch größeren Herausforderungen macht.
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