Die oberirdischen Teile des Baumes werden in verschiedene Bereiche und Abschnitte aufgegliedert und benannt:
Bemerkenswert im Aufbau des Stammes ist, dass nur die dünnen Bastschichten unterhalb der Borke lebendig sind. Das Kernholz (vgl. Abb. nächste Seite) dient als Stützkonstruktion und enthält keine lebenden Zellen mehr. Bei den meisten Baumarten ist die Borke, wenn der Baum noch jung ist, dünn und wird mit dem Alter immer robuster. Manche Baumarten, wie beispielsweise Platanen, stoßen aber auch im Alter die Borkenplatten regelmäßig ab und besitzen daher einen nur relativ schwachen Schutz vor mechanischen Beschädigungen und starker Sonneneinstrahlung. Darum müssen Stämme von neu gepflanzten Bäumen einen Sonnenschutz aus Schilfrohr-, Reetmatten oder einen weißen Schutzanstrich bekommen, um nicht zu überhitzen. Überhitzung führt, wie bei anderen Lebewesen auch, zur Schädigung der Zellen und die junge Rinde kann in relativ kurzer Zeit entlang des gesamten Stammes aufplatzen. Eine Verletzung des Stammes begünstigt das Eindringen von Mikroorganismen, vor allem von Holz abbauenden Pilzen, was dann zur Fäulnis des Stammes und zum anschließenden Verlust des Baumes führt.