Die Kölner Altstadt soll in ihrer kulturhistorischen und touristischen Bedeutung aufgewertet werden. Der Bereich wird durch zwei markante Kirchbauten eingegrenzt: im Norden ist es der Kölner Dom, im Süden durch die Kirche Sankt Maria im Kapitol. Hier sollen zahlreiche städtebauliche Maßnahmen für eine Umgestaltung sorgen.
Historische Gebäude und Plätze, die für dieses Quartier prägend sind, sollen damit wieder besser erlebbar werden. Gleichzeitig zielen die Maßnahmen darauf ab, die Aufenthaltsqualität deutlich zu verbessern. Eine wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Umsetzung des „Verkehrsführungskonzepts Altstadt“, das bis Ende 2024 fertiggestellt werden soll.
Die zentralen Ziele des Konzepts:
Die zahlreichen Umgestaltungen werden auch im Hinblick auf die zukünftige „Via Culturalis“ vorgenommen. Mit diesem Projekt wird das geschichtliche Erbe der Stadt hervorgehoben. Immerhin lassen sich im Altstadtquartier rund 2.000 Jahre Stadt-, Stadtbau- und Architekturgeschichte nachverfolgen. Der Kulturweg führt dabei auf einer Strecke von 800 Metern einmal durch die Altstadt mit allen ihren architektonischen Aushängeschildern.
Neben der „Via Culturalis“ stehen einige weitere Bauprojekte an, die das neue Profil der Kölner Altstadt prägen sollen. Während sich manche Vorhaben in vergleichsweise kurzen Zeiträumen umsetzen lassen, benötigen andere deutlich mehr Zeit. Um angemessen auf die wechselnden Baustellen in diesem Bereich reagieren zu können, braucht es deshalb flexible Lösungen.
Das gilt nicht zuletzt für die geplante Bepflanzung. Diese soll möglichst schnell den gewünschten Effekt für die Aufenthaltsqualität bringen. Gleichzeitig muss sie mit der Herausforderung zurechtkommen, dass der Standort teilweise nur vorübergehend ist.
Seit Mai 2020 wird das neue „Verkehrsführungskonzept Altstadt“ umgesetzt. Aufgrund der weitreichenden Pläne erfolgt die Durchführung der vorgesehenen Maßnahmen in mehreren Phasen.
Das übergreifende Ziel ist es, die Altstadt für Fußgänger und Radfahrer attraktiver zu gestalten. Zu diesem Zweck werden beispielsweise Parkflächen umgenutzt: Wo vorher Autos abgestellt wurden, entstehen nun Fahrradstellplätze und Mobilitätsstationen mit Sharing-Angeboten für E-Scooter, Fahrräder oder Lastenräder.
Um den motorisierten Verkehr weitestmöglich aus der Altstadt herauszuhalten, wurden einige Straßen bereits in Fußgängerzonen umgewandelt. Das betrifft unter anderem
Hierzu waren keine baulichen Veränderungen notwendig. Die Straßen sind für den Radverkehr geöffnet, der Lieferverkehr ist auf die Zeit zwischen 6 und 11 Uhr beschränkt. Daneben wurden die bestehenden Kurzzeitparkplätze zurückgebaut, um im öffentlichen Raum mehr Platz für andere Nutzungen zu schaffen – wie beispielsweise die beschriebenen Mobilitätsstationen.
Ähnliche Veränderungen sind im Übrigen auch für weitere Bereiche der Altstadt vorgesehen. Die Parkbuchten in „Unter Goldschmied“ werden teilweise zu Bürgersteigen umfunktioniert, genauso wird unter anderem in den Straßen „Am Hof“, „Große Sandkaul“ und der Gürzenichstraße verfahren.
Die verbliebenen Parkplätze werden für die Anwohner reserviert oder als Stellflächen für Fahrräder ausgewiesen. Dazwischen sollen Pflanzkübel und Sitzelemente nicht nur für Abwechslung sorgen, sondern zugleich die gewünschte Aufwertung des gesamten Bereichs fördern.
Mehr öffentlicher Raum für Fußgänger und Radfahrer, dafür weitgehend autofreie Zonen bedeuten außerdem mehr Freiheiten für die Menschen und einen Beitrag zu einer besseren Luftqualität. Darüber hinaus kann die Attraktivität der Altstadt insgesamt mit ihren vielen historischen Sehenswürdigkeiten gesteigert werden.
Eine wesentliche Rolle beim Erreichen der Zielsetzungen für die Kölner Altstadt spielt die Bepflanzung. Die „Kölner Grün Stiftung“ widmet sich seit 2006 dem Erhalt und der Verbesserung der städtischen Grünanlagen. Die bereits umgestalteten Straßenbereiche der Altstadt sollten daher ebenfalls mit Stadtgrün bereichert werden.
Die Situation vor Ort ist allerdings für Bepflanzungen nicht unproblematisch und das aus verschiedenen Gründen:
Im Zweifelsfall müsste die Bepflanzung, je nach Entwicklung der Baustellen, an eine andere Stelle versetzt werden. Eine feste, permanente Anpflanzung schied somit als Option aus.
Eine Aufwertung des Altstadtquartiers durch eine Begrünung funktioniert unter diesen Voraussetzungen nur, wenn sie flexibel eingesetzt werden kann. Statt fester Anpflanzungen wurde deshalb nach einer „mobilen“ Lösung gesucht – die Humberg Baumschutz mit den Pflanzbehältern „Arbitan“ bietet.
Die Begrünung des Altstadt-Bereichs ist also an verschiedene Anforderungen geknüpft. Sie soll
Die örtlichen Gegebenheiten lassen im Fall der Kölner Altstadt nur wenige Optionen zu. Mit den Pflanzbehältern „Arbitan“ von Humberg Baumschutz konnte für die neugewonnenen Freiflächen eine Lösung gefunden werden, die alle an sie gestellten Forderungen erfüllt.
Zu diesem Ergebnis kamen jedenfalls Beatrice Bülter, Geschäftsführende des Vorstands der Stiftung, und Dr. Joachim Bauer, stellvertretender Leiter des Kölner Amts für Landschaftspflege und Grünflächen, bei der Bemusterung der Behälter. Diese konnten mit ihren Eigenschaften voll überzeugen:
Mehrfachnutzung
Eine der wichtigsten Vorgaben an die Pflanzbehälter für die Kölner Altstadt war die Möglichkeit, diese bei Bedarf von ihrem Standort entfernen und an anderer Stelle wieder zu platzieren. Die Serie „Arbitan“ ist hierzu bestens ausgestattet:
Bei einer gleichmäßigen Belastung und sorgsamem Anheben (wichtig ist hierbei vor allem, die Last immer senkrecht anzuheben) ist es ohne größeren finanziellen und zeitlichen Aufwand möglich, die Behälter bei Bedarf umzusetzen.
Robustheit
Stadtmobiliar muss bisweilen einiges aushalten. Vom Anprall eines Fahrzeugs bis hin zu Vandalismus lassen sich mögliche Beschädigungen kaum ausschließen. Hinzu kommen die Einflüsse durch Wetter und Jahreszeiten.
Deshalb sind die Pflanzbehälter „Arbitan“ aus robustem Stahl gefertigt. Dieser ist bruchsicher, schlagfest und UV-beständig, zusätzlich sind die Ecken als Anfahrschutz verstärkt. Die Behälter bieten damit ideale Materialeigenschaften für die ganzjährige Nutzung.
Im Fall einer Beschädigung sorgt der modulare Aufbau des Gehäuses im Übrigen dafür, dass eine Reparatur einfach und mit geringen Kosten durchgeführt werden kann.
Langzeitbewässerung
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt von öffentlicher Begrünung ist deren Pflege. Das betrifft vor allem die Wasserversorgung in den warmen Monaten des Jahres, die bei einer großen Zahl an Pflanzen und hohen Temperaturen eine zeitraubende Aufgabe ist.
Mit dem integrierten Langzeitbewässerungs-System der „Arbitan“-Pflanzbehälter kann dies jedoch mit geringem Aufwand erfüllt werden:
Gestaltungsmöglichkeiten
Die „Arbitan“-Pflanzbehälter können auf Kundenwunsch in ihren Maßen angepasst werden. Die insgesamt 36 Stahlbehälter, die von der „Kölner Grün Stiftung“ für den Altstadtbereich in Auftrag gegeben wurden, sollten außerdem mit Messingschildern versehen werden. Auf diesen sind die Namen der Sponsoren bzw. die jeweiligen Baumwarten zu lesen.
Inzwischen bereichern die Pflanzbehälter bereits seit Ende Juni 2020 das Stadtbild im Kölner Altstadt-Quartier. Das Aufstellen gehörte bereits zur ersten Phase der Umsetzung des neuen Verkehrskonzepts, die am 25. Mai 2020 offiziell gestartet wurde. Seither tragen Gelbholzbaum, Blasenesche, Perückenstrauch, Eisenholzbaum, Schnurbaum und einige andere Großsträucher zum neuen Ambiente in der Altstadt von Köln bei.
Bilder:
Bild 1: Adobe Stock © Blacky
Bild 2: Adobe Stock © Sina Ettmer
alle übrigen Bilder: © Humberg GmbH