Sie spenden Schatten und sind der Lebensraum für viele Tiere. Sie wirken sich positiv auf die menschliche Psyche aus und verbessern die Lebensqualität.
Doch kranke und geschädigte Bäume stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar: Herabfallende Äste und umstürzende Bäume können erhebliche Personen- und Sachschäden verursachen. Daher gilt es, den Spagat zwischen Sicherheit und Naturschutz zu meistern.
Es gibt verschiedene Faktoren, die sich negativ auf die Stadtbäume auswirken und ihrer Gesundheit zusetzen:
Diese Faktoren machen aus den so wichtigen Gewächsen eine potenzielle Gefahr für die Menschen und den Straßenverkehr, denn sie beeinträchtigen die Gesundheit der Bäume auf vielfältige Weise. Geschädigte Bäume wiederum weisen eine verminderte Stand- und Bruchfestigkeit auf. In Parks, am Straßenrand und in der Nähe von öffentlichen Gebäuden wie Schulen stellen sie dann ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Damit Bäume in der Stadt einerseits nicht zur Gefahr werden und andererseits erhalten bleiben können, sind regelmäßige Baumkontrollen wichtig. Damit lassen sich Schäden frühzeitig erkennen und eindämmen – und eine später möglicherweise unvermeidliche Fällung verhindern. Außerdem wird so den hohen Sicherheitserwartung an den Straßenverkehr und andere öffentliche Plätze Sorge getragen.
Wie oft Stadtbäume kontrolliert werden müssen, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Dazu gehören
Bei älteren Bäumen kann eine Kontrolle alle sechs Monate notwendig sein, bei jüngeren Bäumen gegebenenfalls alle zwei Jahre
Die gewonnenen Informationen und Daten werden gespeichert und in einem Protokoll erfasst. Aufgrund der Baumdiagnose lässt sich objektiv darüber entscheiden, ob ein Baum erhalten bleiben oder gefällt werden soll – beziehungsweise welche Maßnahmen nötig sind, um einen geschädigten Stadtbaum wieder sicher zu machen.
Die regelmäßige Baumkontrolle ist der erste Schritt im Ablauf der Baumpflege, denn durch die Überprüfung der Gewächse werden Mängel und Schäden erkannt und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung des Baumzustands geplant. Diese werden dann im Rahmen der Baumpflege umgesetzt.
Zur Baumpflege gehören folgende Maßnahmen:
Wichtig: Gemäß den Bestimmungen von § 39 des Bundesnaturschutzgesetztes (BNatSchG) dürfen in dem Zeitraum vom 1. März bis 30. September in ganz Deutschland keine Fäll- und Schnittarbeiten durchgeführt werden. Das dient dem Schutz der Tiere, die Bäume und andere Gehölze als Lebensraum nutzen.
Zulässig sind nur schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung. Eine weitere Ausnahme dieser Regelung ist die Verkehrssicherheit: Falls ein Baum eine öffentliche Straße gefährdet oder blockiert, darf er mit entsprechender Genehmigung bearbeitet werden.
Die Baumpflege dient in erster Linie dem Schutz der Bäume. Es geht darum,
Gleichzeitig hilft die Baumpflege, die Sicherheit des Straßenverkehrs und der städtischen Bevölkerung zu gewährleisten, indem potenzielle Gefahren frühzeitig erkannt und abgewendet werden. Verwachsene Äste und eine deutliche Gewichtsverlagerung zur Straße hin sind hier genauso Risikofaktoren wie Totholz, das jederzeit abbrechen kann.
Somit sind die Maßnahmen sowohl für den Baumerhalt als auch für die Sicherheit wichtig.
Nicht zuletzt hat die Baumpflege auch einen optischen Zweck: Sie bewirkt, dass die Bäume in der Stadt gesund und ansprechend aussehen und damit die gewünschten positiven Effekte auf die Bevölkerung haben.
Außerdem tragen die Pflegemaßnahmen dazu bei, dass selbst alte Bäume nicht zwingend gefällt werden müssen. Neben der allgemeinen Baumpflege umfasst die Altbaumsanierung
Die Pilze bilden mit dem Baum eine Nutzengemeinschaft. Das bringt entscheidende Vorteile in Stresssituationen wie Trockenheit, Nährstoffmangel oder Schadstoffbelastung. Alte Bäume zu erhalten, selbst wenn sie Schäden aufweisen, ist ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Nicht nur in Bezug auf die Bäume, denn alte Stämme mit Faulhöhlen sind oft wichtige Lebensräume für Insekten, Vögel und Fledermäuse.
Regelmäßige Baumkontrollen und die Baumpflege sind sehr wichtige Schritte zum Erhalt der Stadtbäume. Ergänzend dazu gibt es eine Reihe ausgeklügelter technischer Schutzmaßnahmen. Sie gewährleisten ein gutes und gesundes Wachstum der Stadtbäume und schützen sie gegen Belastungen und Beschädigungen durch den Straßenverkehr und andere urbane Faktoren.
Die Wurzeln sind die Lebensader eines Baumes – gleichzeitig sind sie in der Stadt hohen Belastungen ausgesetzt, was auf Dauer der Baumgesundheit und damit der Sicherheit schadet. Spezielle Baumschutz-Roste schützen den Wurzelbereich und damit die Nährstoffversorgung des Baums, indem sie den Druck, der die Verkehrslast auf die Wurzeln ausübt, ableiten.
Eine Stammfußeinfassung unterstützt ebenfalls einen gesunden Wuchs: Durch herausnehmbare Elemente lassen sie sich flexibel der dicke des Stamms anpassen und sind dabei jederzeit sicher begehbar. Besonders effektiv sind außerdem Wurzelbrücken Sie leiten Lasten ab und verhindern die Verdichtung des Bodens. Die Wurzeln wiederum können keine Anhebung des Belags verursachen.
Mechanische Verletzungen wie Anfahrschäden, die durch Fahrzeuge verursacht werden, können die Gesundheit eines Baumes nachhaltig beeinträchtigen, sodass er schlimmstenfalls gefällt werden muss. Mit Stammschutz-Produkten bleiben die Baumstämme unversehrt und die Pflegekosten gering. Ob als Gitter oder als Ring – der Stammschutz umhüllt den Baum mit Metall und dient als Anprallschutz.
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